Pulver-Handling und Absaugung beim Metall-3D-Druck

Kunde:	Voest Alpine AMS
Sauggut:	Metallpulver
Branche:	Additive Fertigung

Das „Additive Manufacturing Center“ Voestalpine fertigt im Metall-3D-Druck anspruchsvolle Komponenten für drei Anwendungsfelder des Werkzeugbaus: Kunststoff-Spritzguss, Metall-Druckguss und Presshärten – immer maßgeschneidert und meistens mit konturnaher Kühlung. Das Unternehmen deckt die ganze Prozesskette ab, vom Engineering über verschiedene 3D-Druck-Verfahren bis zur Nachbearbeitung.

Aufgabe

Als Kernprozesse nutzt das Voestalpine Additive Manufacturing Center das Laserstrahl-schmelzen oder Selektives Laserschmelzen (SLM) und das Laserauftragsschweißen (DMD). Bei den SLM-Anlagen wird nach jedem Druckprozess das überschüssige (und wertvolle) Pulver aus dem Arbeitsraum der Maschine entfernt, um später gesiebt und wiederverwendet zu werden. Beim Auftragsschweißen benötigt man einen Sauger u.a. für das Einfüllen in die Materialversorgung der Anlage.

Lösung

An den SLM-Anlagen kommt ein Ruwac-Nassabscheider vom Typ NA 35 zum Einsatz. Wenn der 3D-Operator den Arbeitsraum einer Anlage aussaugt, wird das Saugmedium zunächst in einen Behälter mit Flüssigkeit geleitet. Das Pulver bindet sich an die Flüssigkeit und sinkt nach unten. Die eventuell mit Restpartikeln beladene Luft wird in Filterpatronen der Staubklasse H abgeschieden. Die Pulveranteile im Nassabscheider lassen sich nach der Trocknung zu 100% wieder für den Druckprozess verwenden.

Beim Laser-Auftragsschweißen werden größere und weniger gesundheitsschädliche Partikel gehandhabt. Hier reicht ein „normaler“ Staub-Ex-Industriesauger. Wenn das Pulver in die Vorratsbehälter eingefüllt wird, die sich außerhalb des Arbeitsraums befinden, nutzt das Personal den Absaugarm des Saugers. Das sortenreine Pulver kann dann wiederverwendet werden. Für Reinigungsarbeiten im Arbeitsraum, die nach jedem Bauteil erforderlich sind, stehen diverse Saugdüsen zur Verfügung.