Kunde: | Clariant |
Sauggut: | Additive für Lacke und Kunststoffe |
Branche: | Chemie |
Sauger: | DS 2520 M-B1 als zentrale Absauganlage mit Hochgeschwindigkeits-Zyklon als Vorabscheider |
Die Clariant AG gehört zu den weltweit größten Anbietern von Spezialchemikalien. Im Geschäftsfeld Additive entwickelt und produziert sie Additive, mit denen die Funktionseigenschaften und die Performance von Kunststoffen und Lacken verbessert werden. Das Werk Gersthofen bei Augsburg fertigt u.a. ein breites Spektrum von Additiven auf Wachsbasis. Sie bewirken z.B. dass Druckfarben besonders gut auf dem Trägermaterial haften, Kunststoffe sehr leicht zu verarbeiten sind und Lacke eine hohe Kratzfestigkeit aufweisen.
Ein zentraler Arbeitsschritt in den Gersthofer Wachsbetrieben ist das Mahlen der Wachse bis hinab in den Mikronbereich: Die Mikropulver der Ceridust-Additive weisen je nach Typ Teilchengrößen von maximal 15 bis 35 µm auf. Beim Mahlen entsteht zwangsläufig Staub, der bei Clariant „in-line“ abgesaugt wird, weil er die Korngrößenverteilung und damit die Produktqualität der mikronisierten Wachse beeinträchtigen würde.
Ein Ruwac-Sauger vom Typ DS 2520 M-B1 wird hier nicht, wie sonst üblich, als mobiles Gerät, sondern als zentrale Absauganlage eingesetzt. An den Zuführungen und Dosiereinheiten der Mahlanlagen befinden sich diverse Absaugstellen, die über eine Sammelleitung zum Saugaggregat führen. Dem Sauger vorgeschaltet ist ein Hochgeschwindigkeits-Zyklon mit kontinuierlichem Austrag, der größere Partikel abscheidet und einem Sammelbehälter zuführt. Ein Filter vom Typ B1 hält Stäube mit kleinerem Partikelgehalt zurück. Die Mahlanlagen sind im Durchschnitt 16 bis 17 Stunden pro Tag in Betrieb, und der integrierte 90 l-Sammelbehälter ist mit einer automatischen Füllstandsüberwachung ausgestattet.
Da Wachsstäube zum Verkleben neigen, musste Ruwac ein Filtermaterial auswählen, das dieser Eigenschaft entgegenwirkt. Daher kommt ein Medium mit PTFE-Beschichtung zum Einsatz. Die Rückhalterate des Mediums entspricht der Verwendungskategorie C – das bedeutet: Ein Durchlassgrad von 0,1% wird nicht überschritten. Die Anlage ist nach den Anforderungen der Staub-Ex-Zone 21 ausgeführt. Bezogen auf den Explosionsschutz wird die Staubklasse M erreicht, die sich für Stäube mit einem Expositionsgrenzwert von unter 0,1 mg/m3 eignet.
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