Wie saugt man eigentlich … Metallspäne?

Diese Frage stellt sich häufig, weil Metallspäne in der gesamten „spanenden Fertigung“, d.h. beim Drehen, Fräsen und Bohren, entstehen.

Meistens liegen sie dann nicht in reiner Form vor, sondern in Verbindung mit Kühlschmierstoffen, Schneidölen etc., d.h. als Gemisch von festen und flüssigen Bestandteilen.

Aufgabe: Trennung von Fest- und Flüssiganteilen

Damit ist hier neben der Absaugung der Späne aus dem Arbeitsraum der Werkzeugmaschine eine weitere Aufgabe zu erledigen: die Trennung der Fest- und Flüssiganteile. Für eben diese Aufgabe gibt es Spänesauger.

Beim Eintritt des Sauggutes in den Sauger werden zunächst die (benetzten) Späne in einem Spänekorb gesammelt. Sie lassen sich dann als wertvolle Sekundärrohstoffe ohne „Downcycling“ rezyklieren. Der Flüssiganteil gelangt in einen Sammelbehälter, der großzügig dimensioniert ist und deshalb nur selten geleert werden muss. Die Flüssigkeiten können so der Entsorgung zugeführt bzw. aufbereitet werden.

Die Entleerung des Flüssigkeitsbehälters erfolgt per Schwerkraft oder über eine Pumpe, die zeitgleich mit dem Saugbetrieb oder im Wechsel betrieben werden kann. Die Luftanteile werden im Sauger über ein Filter gereinigt, bevor sie in die Atmosphäre gelangen.

Beide Fraktionen können wiederverwertet werden

Damit wird der Arbeitsraum der Maschine sauber gehalten, und beide Fraktionen können wiederverwertet werden. Dieses Konzept bewährt sich seit vielen Jahren in der metallverarbeitenden Industrie. Ruwac bietet die Spänesauger mit verschiedenen Motorleistungen an. Sie eignen sich auch für das Saugen großer Mengen mit kleinem Flüssigkeitsanteil und für das Saugen schwerer Späne sowie, in den Drehstromausführungen,  als „Dauerläufer“ an Bearbeitungszentren mit Abpumpsteuerung.

Für die Leichtmetallbearbeitung: Spänesauger in Ex-Ausführung

Wenn (was immer häufiger vorkommt) Leichtmetalle bearbeitet werden, kommen Spänesauger in Staub-Ex-Ausführung (Zone 22) zum Einsatz. Bei ihnen treffen die Späne zunächst auf ein Edelstahl-Prallblech, das die Bewegungsenergie aufnimmt und bei Metall-Metall-Kontakt keine Funken bildet. Generell ist sichergestellt, dass beim Betrieb des Saugers keine Funken entstehen, die eine Staubexplosion auslösen könnten, und dass auch die Oberflächentemperaturen des Gerätes definierte Werte nicht überschreiten. Das ist von entscheidender Bedeutung, weil Leichtmetallstäube (in einer gewissen Konzentration mit Luftsauerstoff) entzündlich sind. Ein Entgasungsventil verhindert die Ansammlung explosibler Gase im Sauger.

Damit lässt sich die eingangs gestellte Frage ganz einfach beantworten. Späne saugt man mit einem Spänesauger.

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