Wie saugt man eigentlich … Braumalz?

Weichen, Keimen, Darren: Das sind die drei Prozessschritte, die aus (Brau-)Gerste Malz machen. Diese Aufgabe übernehmen heute spezialisierte Mälzereien. Dazu gehören die Erfurter Malzwerke, die nicht nur in Erfurt, sondern seit 2013 auch in Hamburg Malz herstellen. Die dort jährlich produzierten 80.000 Tonnen Malz werden fast ausschließlich exportiert - natürlich per Schiff.

Braumalz aufsaugen – im großen Maßstab 

80.000 Tonnen Malz heißt: 220 Tonnen pro Kalendertag. Da bleibt es nicht aus, dass es insbesondere beim Darren und beim Verladen zu Staubentwicklung kommt. Deshalb nutzt das Personal häufig die mobilen Ruwac Industriesauger, die in verschiedenen Betriebsbereichen stationiert sind. Selbstverständlich kommen hier Industriesauger in staubexplosionsgeschützter Ausführung (Zone 22) zum Einsatz, denn Getreidestäube sind entzündlich, wenn sie in einem bestimmten Verhältnis mit Luft auftreten. 

Kompakte Lösung: Mini-Absauganlage über zwei Etagen

Deutlich geringer sind die Mengen an Braumalz, die in der Hausbrauerei zum Schlüssel in der Düsseldorfer Altstadt abzusaugen sind. Für eben diese Mengen hat die Brauerei – in Zusammenarbeit mit Ruwac – ein interessantes und platzsparendes Absauganlagenkonzept verwirklicht. Vom Absaugarm am Schüttelsieb für die Reinigung des Malzes führt der Saugschlauch zu einem semimobilen Sauger, der aus Platzgründen in der darüberliegenden Etage steht. 

Damit hat die Brauerei im Grunde eine kleine „stand alone“-Absauganlage im Einsatz. Wenn das Schüttelsieb eingeschaltet wird, startet selbsttätig der Sauger und nimmt mit dem fest installierten Absaugarm, der sich direkt über dem Sieb befindet, die entstehenden Stäube auf. Alternativ kann der Schlauch in die untere Etage aber auch im Handumdrehen gegen ein Sauggeschirr getauscht und der Sauger somit zur Boden- und Maschinenreingung im oberen Geschoss genutzt werden.

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Ein interessantes praktisches Anwendungsbeispiel gibt es HIER