Wie saugt man eigentlich … Zucker?

Aus der Perspektive der Saugtechnik ist Zuckerstaub eine Herausforderung. Weil Zucker Energie spendet, ist er als Nahrungsmittel begehrt und (in Maßen) nützlich.

Hohe Energie: Zuckerstaub ist explosionsfähig

 

In der Zuckerproduktion und der Nahrungsmittelverarbeitung kann der hohe Energiegehalt hingegen höchst schädlich sein, denn er hat zur Folge, dass Zuckerstäube als Luft-Staub-Gemisch entzündlich sind. Dabei gilt der Grundsatz: Je feiner der Staub ist, der sich mit der Umgebungsluft vermischt, desto größer die Explosionsgefahr. Deshalb gehört das Ab- und Aufsaugen der explosiblen Stäube zu den notwendigen Prozessen der Zuckerverarbeitung.

Dabei gilt der Grundsatz: Am besten direkt an der Entstehungsquelle absaugen, natürlich mit einer Absauganlage, die den Anforderungen des Staubexplosionsschutzes entspricht. Je nach Staubmenge und Partikelgröße kann es sinnvoll sein, dabei einen Nassabscheider einzusetzen. Er bindet die entzündlichen Zuckerstäube in einem flüssigen Medium und macht sie damit unschädlich.

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Anspruchsvoll: Feuchte Zuckerstäube sind klebrig

 

Wenn der Zucker z.B. in Kochkessel gefüllt wird, wie es bei der Marmeladenproduktion oder der Zubereitung von Fruchtjoghurt der Fall ist, kommt eine zweite Herausforderung hinzu: Die dampf- bzw. feuchtebeladenen Zuckerstäube sind außerordentlich klebrig. Auch deshalb ist die Absaugung am Entstehungsort der beste Weg, den Zuckerstaub aus der Produktionsumgebung zu entfernen.