Zugegeben: Es gibt wichtigere Dinge in der Produktion als der Schlauchdurchmesser des Industriesaugers. Trotzdem lohnt es sich, diesem Thema kurz Aufmerksamkeit zu schenken. Denn der Schlauchdurchmesser muss zur Saugerleistung passen, und die Absaugvorrichtungen – Düsen, Bürsten, Mundstücke … – ebenso. Es gibt sogar eine Norm, die das regelt: Die DIN EN 60335-2-69 fordert eine minimale Geschwindigkeit von 20 m/sec im Saugschlauch. Denn nur so wird verhindert, dass sich beim Saugen Ablagerungen im Saugschlauch ablagern, die beim Ausschalten dann freigesetzt würden. Das ist insbesondere bei Gefahrstoffen nicht nur unerwünscht, sondern eine Gefährdung für das Personal.
Ein Beispiel: Ein 100 mm-Schlauch ist für einen 2,2 kW-Sauger eindeutig zu groß. In dieser Kombination wird nicht die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit erreicht. Umgekehrt kann aber ein Saugschlauch, dessen Durchmesser zu gering ist, die Saugleistung ganz erheblich reduzieren und damit den Zeitaufwand für die Reinigung unnötig steigern.
Deshalb der Tipp: Beim Kauf eines Saugers sollte man das Sauggeschirr immer passend und neu dazukaufen.