Tief Luft holen – oder besser nicht?

78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und einige Edelgase: So setzt sich die Luft zusammen, die wir atmen. Richtig? Ja, schon, aber nicht vollständig. Tatsächlich befinden sich in jedem Kubikmeter Stadtluft zwischen 15 und 100 Millionen Partikel im Größenbereich von 0,1 bis 5 μm.

Aus der Stadt in die Berge zu fliehen, hilft nicht wirklich. Ein Kubikmeter Bergluft in rund 2000 Meter Höhe enthält immer noch 10 Millionen Partikel.

Geht man davon aus, dass man mit jedem Atemzug einen halben Liter Luft ein- und ausatmet, dann wären das bei angenommenen und eher geringen 20 Millionen Partikeln pro Kubikmeter Stadtluft sage und schreibe 10.000 Partikel pro Atemzug.

Wie gefährlich sind die Partikel in der Luft?

Wie geht man damit um? Die Atmung einzustellen ist keine Alternative, und trotz der beeindruckenden Menge an kleinsten Feststoffen in der Atemluft leben wir ja alle noch. Tatsächlich sind viele Partikel unschädlich; der Körper und insbesondere die Lunge können gut damit umgehen. Außerdem atmen wir auch einen großen Teil der eingeatmeten Teilchen wieder aus.

Allerdings sind nicht alle Stoffe harmlos, die wir einatmen. Das hat uns nicht zuletzt die Corona-Pandemie vor Augen geführt. Nicht nur Viren sind gefährlich. Ruß, Asbest, Nikotin, Lösungsmittel – es gibt zahlreiche Schadstoffe, die über die Atemluft in den Körper eindringen und die Gesundheit massiv beeinträchtigen können. Hier spielt neben der „Chemie“ der Partikel auch deren Größe eine Rolle. Partikel mit einem Durchmesser unter rund 25 µm (zum Vergleich: ein menschliches Haar ist 40 bis 70 µm dick) sind lungengängig, d.h., sie dringen bis in die Lungenbläschen vor. Partikel unter 1 µm Durchmesser sind sogar alveolengängig, sie können also durch die Lungenbläschen in den Blutkreislauf gelangen.

Saubere Atemluft ist entscheidend

Was macht man nun mit diesem Wissen? Am besten nicht in Panik geraten, aber auch nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, dass Atemluft möglichst sauber sein sollte. Deshalb ist Bergluft besser als Stadtluft – lieber 10 Millionen Partikel pro Kubikmeter als 50 Millionen. Und deshalb gibt es in der Industrie für viele (Schad-)Stoffe strenge Grenzwerte, was ihre Konzentration in der Luft am Arbeitsplatz betrifft.

Industriesauger und Absauganlagen von Ruwac sorgen dafür, dass diese Grenzwerte eingehalten werden. Wenn sie mit Filtern der Klasse M (für mittel gefährliche Stäube) ausgerüstet sind, filtern sie die abgesaugte Luft mit einem maximalen Durchlassgrad von 0,1%. Von 1000 Partikeln werden somit 999 im Filter zurückgehalten, und nur einer gelangt wieder in die Umgebung. Das ist doch, so meinen wir, schon eine sehr gute Quote. Bei Filtern der Klasse H, die bei gesundheitsgefährdenden Stoffen und beim Saugen von lungengängigem Feinstaub eingesetzt werden müssen, beträgt der maximale Durchlassgrad sogar nur 0,005%. Das heißt: Von 100.000 Partikeln, die aufgesaugt werden, verbleiben 99.995 im Filter. Solche Filter werden in Ruwac Absauganlagen, Industriesaugern oder Entstaubern für z.B. in der Pharma-, Food- oder chemischen Industrie eingesetzt.