Aber es ist ein besonderer Staub, der einem besonderen Zweck dient. Nehmen wir als Beispiel den „Arizona-Staub“. Das ist Staub mit einer definierten Zusammensetzung (nach dem Vorbild des Straßenstaubs in Arizona), der für die normgerechte Prüfung von Luftfiltern für Automotoren nach ISO 12103-1 benötigt wird. Und für die Prüfung von Haushaltsstaubsaugern wird normgerecht „synthetischer Hausstaub“ verwendet.
Wer also Staubsauger oder Luftfilter testet, braucht solche Stäube. Das ist ein Nischenmarkt, zum Beispiel für den TÜV Nord, der rund sechzig Sorten von Prüfstäuben anbietet und jährlich immerhin acht Tonnen solcher Stäube verkauft, die nicht ganz einfach herzustellen sind, weil sie vollständig aus künstlichen Materialien bestehen. Es geht also darum, den „natürlichen“ Staub in seiner Zusammensetzung und seinen Eigenschaften möglichst genau nachzubilden.
Das heißt: Die Herstellung und der Verkauf von Stäuben ist eine komplexe Materie und ein ernst zu nehmendes Geschäft, das neben dem TÜV Nord auch andere Anbieter wie KSL Staubtechnik und PTI/Fiatec beherrschen. Wer normgerechten Staub benötigt, kann deren Homepages und Webshops besuchen.
Hier der Link zu drei Anbietern von Teststäuben:
https://www.ksl-staubtechnik.de/branchen_produkte/pruefstaub-teststaub/normstaeube/
https://testdust.dmt-group.com/normstaeube/
https://www.fiatec.com/PTI-Pruefstaeube/iso-test-staub-produkte_1
Und hier die Erklärung eines Experten vom TÜV Nord, warum man Testtsäube braucht und wie man sie herstellt:
https://www.tuev-nord.de/explore/de/erklaert/was-sind-pruefstaeube/
